Am Wochenden des 11-12 Junis, fand im Gymnase der Coque auf dem Kirchberg die fünfte Auflage der „LuxOpen“ statt. Für die internationale Taekwondowelt ein wichtiger Termin im Jahreskalender, da für die einzelnen Länder es sich um ein Weltrangpunkte Event handelt und der Punktegewinn die Möglichkeit zu einer späteren Teilnahme an den Olymischen Spielen 2024 in Paris einen Schritt näher bringt. Diesjährig unter einem G2 Label G2 und nicht wie in den anderen Jahren als G1, was eine Verdopplung der Weltrangpunkte bedeutet.

Am Samstag waren die die Kadetten und Junioren am Start und am Sonntag die Senioren.

Der Veranstalter konnte erneut im Bezug auf die 4 vorherigen Ausgaben wieder ein qualitativ hochwertiges und gut besetztes Turnier anbieten mit vielen top Sportlern aus verschiedensten Ländern der Welt.

Das Teilnehmerfeld bestand aus 255 Teams mit 791 Teilnehmern aus 56 Ländern. Viele renommierte Nationalmannschaften und Team aus 5 Kontinenten waren am Start wie z. B. aus Brasilien, China, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritanien, Israel, Niger, Norwegen, Panama, Portugal, Serbien, Spanien, Taiwan, Ukraine, USA, etc…. und auch edliche Landeskader (z.B Bayern, Nordrhein- Westfalen, Hamburg, ..).

Ziel der Veranstalter war es wieder ein Top Event über die Grenzen hinaus an zu bieten und Luxemburg seinen Stammplatz in Europa, nach 2 Jahren Zwangspause, in der Taekwondo Szene weltweit zu festigen. Mission gelungen. Gegen 09.00 Uhr startete am Samstag und Sontag auf 7 Kampfflächen das Turnier unter der Leitung eines 55 köpfigen internationalen Referee Team (aus 21 Ländern).

Wieder war es eine Veranstaltung auf höchstem Niveau, die zur Freude aller planmäßig und ohne nennenswerte Zwischenfälle ablief. Mit acht Luxemburgischen Teilnehmern war die Beteiligung der Sportler aus dem Großherzogtum in diesem Jahr übersichtlich. Nach zwei jähriger coronabedingter zwangspause des Events aber auch nicht verwunderlich, sind die meisten Vereine und deren Sportlerinnen und Sportler doch gerade wieder in der Aufbauphase nach dieser eingeschränkten Zeit. Die acht Athleten, die sich der Herausforderung Lux Open in diesem Jahr stellten, zeigten zum größten Teil gute Leistungen und konnten mit der internationalen Elite durchaus mithalten. Insbesondere Sekou Coulibaly (Taekwondo Centre Luxembourg) präsentierte sich von seiner besten Seite und konnte nach Freilos und zwei gewonnenen Kämpfen ins Halbfinale der sehr stark besetzten Herrenklasse bis 68 Kilogramm vorrücken. Hier war gegen den Europameisterschaftsdritten Lucien Theo aus Frankreich nach drei intensiven Runden Endstation. Eine weitere Bronzemedaille konnte Jakub Juchno (Taekwondo Heffingen) in der Kadettenklasse bis 61 Kilogramm erkämpfen.

Überschattet wurde das Turnier durch einen lebengefährlichen Verkehrsunfall vom luxemburgischen Spitzentalent Louis Feiereisen im Vorfeld der Veranstaltung. Alle Verantwortlichen der FLAM und das Nationalteam sind in Gedanken bei Louis und hoffen auf eine baldige Genesung.