Die nationalen Titelkämpfe im Taekwondo fanden diesmal in der Hall National des Arts Martiaux (HNAM) in Strassen statt. Als ausrichtender Verein fungierte das Taekwondo Centre Luxembourg. 60 Sportlerinnen und Sportler aus 10 Vereinen (Centre Luxembourg, Beckerich, Diekirch, Esch, Grevenmacher, Heffingen, Lintgen, Steinfort, Siam Luxembourg und Vichten) trafen sich im würdigen Ambiente der HNAM um die Titelträger 2022 zu ermitteln.

Mit großer Freude und Erleichterung konnte die luxemburgischen Taekwondo Familie ihren COSL-Athleten Louis Feiereisen nach einem halben Jahr wieder in ihren Reihen begrüßen. Der junge luxemburgische Taekwondo-Sportler verunglückte bei einem Autounfall schwer und kämpft sich seitdem wieder Schritt für Schritt erfolgreich in ein normales Leben zurück.

Auch der zweite COSL-Sportler der FLAM-Taekwondo, Sekou Coulibaly feierte nach einer Knieverletzung und der dadurch bedingten WM-Absage sein Comeback und konnte hier seinen Titel erfolgreich verteidigen.

Nach der Gedenkminute an den am 13. Oktober verstorbenen André Degros (Präsident und Gründer vom Verein Uewersauer, Mitglied der Dan-Kommission und ehemaliger Taekwondo Vertreter im Comité Directeur FLAM) startete die Meisterschaft mit einer Stunde Verspätung um 13.00, unter der Leitung vom Kampfrichter-Obmann Kazem Nasserinejad.

Das Turnier wurde in 4 Alterskategorien (Minimes, Kadetten Junioren, Senioren) in den olympischen Gewichtsklassen ausgetragen. Gekämpft wurde nach dem neuen Wettkampfmodus „Best of 3“. Ausgewählte Finalkämpfe sowie der Team-Wettkampf wurden erstmals in Form eines Gala-Events durchgeführt.

Als beste Sportlerin und bester Sportler des Turniers wurden, wie schon bei der letzten Ausführung des Turniers, Jenna Schwitz und Chadrack Lungungu ausgezeichnet. Die Titel im Jugendbereich gingen an Lisa Vrösch und Abbas Jadouezadeh. In der Teamwertung konnte sich der ausrichtende Club, Taekwondo Centre Luxemburg vor Taekwondo Club Grevenmacher und Taekwondo Club Esch/Alzette durchsetzen.

Als Highlight der Veranstaltung rundete am Ende noch ein, nicht-offizieller Team-Wettkampf (Teamfight), bei dem je fünf Sportlerinnen und Sportler gegeneinander antraten, das Turnier ab. Das zusammengewürfelte Team „Multiclub“ konnte die kurzweilige Freundschaftsbegegnung mit 47 zu 39 gegen Team „Centre“ für sich entscheiden.

Ein besonderer Dank geht an die Kampfrichter und das Medical Team sowie an den ausrichtenden Verein unter der Führung von Andrea di iulio, die für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung sorgten.